Frisch und modern kommt es daher, das neue Moselmagazin, das nur auf den ersten Blick an die guten alten Merianhefte erinnert. Aber das ist lediglich dem Format geschuldet. Dieses rund 100-Seiten starke Heft trägt die Handschrift einer erfahrenen Journalistin und “Internetbloggerin”, die die Mosel und was es dort zu entdecken gibt, ganz wunderbar beschreibt. Carmen Sadowski schreibt lebendig, witzig und absolut stilsicher. Ihre Reportagen und Beschreibungen wecken in mir eine unglaubliche Reiselust. Ich würde am liebsten sofort zwei Monate Urlaub nehmen und alle Plätze, die im Heft beschrieben sind, abklappern. Was sie an der Mosel an abseitigen Wegen und Erlebnissen aufgetan hat, das ist absolut lesenswert.
Schon immer habe ich ich mich glücklich geschätzt, in einer Gegend arbeiten zu dürfen, wo andere Urlaub machen. Dienstliche Fahrten an der Mosel empfinde ich schon fast als vergnügungs-steuerpflichtig. Als die Kinder klein waren, sind wir auf der Mosel gepaddelt, haben Burgen angeschaut, sind mit dem Motorrad dort entlang gefahren, sind hier und da eingekehrt. Doch nachdem ich mit dem Bloggen anfing, habe ich festgestellt, dass ich viel zu selten die Eifelhöhe verlasse um die Moselregion noch mehr zu erkunden. Ich habe im vergangenen Jahr Ortschaften entdeckt, an denen ich bislang nur auf der Bundesstraße vorbeigekommen bin und festgestellt:”Wow, sind die schön!”
Seit Langem habe ich in diesem Jahr wieder einmal bei der Weinlese geholfen. In Winningen an der Mosel. Die Weinlese liegt mir sozusagen im Blut. Die Familie meiner Mutter kommt vom Kaiserstuhl, eine Flachweingegend. Als Studentin habe ich dort wochenlang im Weinberg gestanden. Ich erinnere mich noch an kalte Finger, Gummistiefel und zünftige Vesper – und an sehr viel Wein. Keine Ahnung, wie ich danach mit meinem VW-Käfer imm wieder heil nach Hause nach Freiburg zurück kam.
In Winningen ist das anders. Erstens bin ich 40 Jahre älter und vernüftiger als damals und zweitens kann hier am Steilhang ein Fehltritt fatal sein. Deshalb galt für mich – kein Wein während der Weinlese. Der Winninger Hamm ist steil und überall liegen Schieferplättchen, auf denen man immer wieder ins Rutschen kommt.
Jahre lang war der große, schwarze Schnauzer-Rotteweiler-Mischlingsrüde Rico mit dem zunehmend weißen Bart im Koblenzer Tierheim. Er lebt bis zu seinem Tod im letzten Jahr im Tierheim, denn er war unvermittelbar, weil unberechenbar. Aber er hat im Tierheim dennoch viele Freunde gefunden. Und noch viel mehr im Internet. Denn Rico hatte eine eigene Facebook-Seite . Er war der Herzenshund der Koblenzer Tierheimleiterin Kirstin Höfer. Sie kam an Rico ran, hat ihn ins Herz geschlossen und regelmäßig aus seiner Sicht auf Facebook “Sandmännchen-Geschichten” gepostet.
Drei Tage lang haben die Macher von “Alarm für Cobra 11”, die Firma action concept auf der Reichsburg in Cochem den Showdown für den Actionstreifen “Out of Control” gedreht. So was hat die Reichsburg in ihrem Jahrhundertelangen Bestehen noch nicht gesehen: Schießereien, Grand-Hotel-Atmosphäre und Hubschrauber-Attacken auf die Burgmauern. “Out of Control” – Dreharbeiten für Actionfilm auf der Reichsburg in Cochem weiterlesen →
Dieses Moselfoto zeigt die berühmte und nahezu perfekte Moselschleife bei Bremm. Und wie unschwer zu erkennen ist “by night”. Es stammt von Marcel Hilger aus Nickenich im Kreis Mayen-Koblenz. Ich finde, es ist ein absolutes Hammerfoto. Und weil es so schön ist, hier noch mal in seiner ganzen Schönheit:
Mosel bei Bremm, copyright Marcel Hilger
Wie kommt es zu diesen Lichteffekten?
Der Profi weiß sicher Bescheid, aber wir Hobbyfotografen können erst mal nur staunen. Deshalb habe ich Marcel Hilger gefragt: “Wie haben Sie das gemacht?” Moselfoto mit “Wow-Effekt” weiterlesen →